Zum Inhalt springen
Startseite » Magazin » Rezeptideen » Auf den Spuren der besten Pommes der Welt

Auf den Spuren der besten Pommes der Welt

wer-macht-die-besten-pommes

Wer hätte gedacht, dass die Belgier die Pommes erfunden haben? Schriftlich erwähnt wurde vermutlich im Jahre 1781 zum ersten Mal, dass die Belgier (bzw. die Menschen, die dort wohnten) zu diesem Zeitpunkt bereits seit mehr als 100 Jahren Pommes zubereitet haben (Quelle: Wikipedia).

In Belgien, Frankreich und den Niederlanden sind Pommes heute noch eher ein hochwertiges Essen, wohingegen außerhalb dieser Länder die Pommes eher als einfache Beilage gesehen werden.

In diesem Artikel werden wir Ihnen die traditionellen belgischen Pommes vorstellen. Natürlich haben wir auch eine genaue Zubereitungsanleitung für Sie vorbereitet, damit die geschmacksechten, originalen belgischen Pommes auch gelingen! Pommes-Fans werden sie lieben, davon sind wir fest überzeugt. 

Inhaltsverzeichnis

 

So werden belgische Fritten hergestellt


In Belgien heißen Pommes übrigens Fritten (bzw. Friets auf Niederländisch oder Frites auf Französisch). Sie werden häufig in kleinen freistehenden Wagen verkauft, die man in manchen Gegenden Belgiens immer noch an jeder Ecke findet.

Im Gegensatz zu den typischen deutschen Pommes werden belgische Fritten die folgt hergestellt:

 

Die Kartoffel

Während in deutschen Restaurants und Imbissbuden meist vorfrittierte Fertigpommes gibt (natürlich gibt es auch Ausnahmen) werden echte belgische Fritten mit frischen Kartoffeln zubereitet. In der Regel sollten diese eher hell und nicht gelb sein und außerdem mehlig kochend.

 

Das Wasserbad

Nach dem Schälen der Kartoffeln werden nicht sofort die typischen Stäbchen hergestellt. Stattdessen müssen die Kartoffeln kurz in ein Wasserbad, damit die Stärke entzogen wird. Die Zeit im Wasserbad beträgt ca. 45 Sekunden bis zu 1 Minute.

 

Breite Streifen

Die typische belgische Fritte ist deutlich dicker als eine deutsche Pommes, damit die Fritten tatsächlich wirklich nach Kartoffel schmecken. Die Streifen selber werden mit einem Kartoffelschneider geschnitten.

 

Doppelt frittieren

Das wohl größte Geheimnis belgische Fritten ist das doppelte Frittieren. Zuerst werden die Pommes bei gerade einmal 130 °C für ca. 10 Minuten frittiert. Durch diesen Vorgang verschließen sich die Kartoffelstäbchen, ohne dass sie braun werden. Im zweiten Schritt kann somit kein weiteres Fett in die Stäbchen eindringen. Nun müssen die Pommes 10 Minuten ruhen, bevor sie anschließend mit nun 165 °C noch einmal fertig und von außen kross frittiert werden.

Dadurch, dass die Fritten zweimal frittiert werden, bleiben sie von innen schön weich und „kartoffelig“.


Auch Welt der Wunder hat sich übrigens schon mit dem Thema beschäftigt und sich auf die Suche gemacht, wie original belgische Pommes eigentlich richtig zubereitet werden. Sehen Sie selbst:

 

Nur echt mit verschiedenen Saucen


pommes-sossen

Salz, Mayo und Ketschup sind typisch deutsche Zutaten für die Pommes. Auch wenn einige Belgier tatsächlich genauso ihre Fritten essen, so gibt es in Belgien doch immer verschiedene Saucen an praktisch jeder Imbissbude zu kaufen. Einige Belgier haben es sich zur Aufgabe gemacht, möglichst viele verschiedene Saucen anzubieten. Als Beispiel sollen hier die Joppiesauce mit Curry und Zwiebeln oder auch die Sauce Tartar mit Schnittlauch dienen. Weiterhin gibt es die auch in Deutschland bekannte Cocktailsauce oder die scharfe Sauce Samourai mit Sambal.

Perfekte Pommes kann man übrigens recht einfach selbst machen. Eine genaue Anleitung finden Sie hier.

Übrigens: In den Niederlanden ist man hingegen die „friet speciaal“, bei der auf die Pommes zusätzlich zu Ketschup und Mayonnaise noch Rohzwiebelstückchen kommen.

 

Zu fettig? Das ist die gesunde Alternative


Wem die klassischen Pommes aus der Fett-Fritteuse zu kalorienreich sind muss übrigens nicht direkt auf die frittierten Köstlichkeiten verzichten. Mit modernen Küchengeräten wie der Heißluftfritteuse zum Beispiel ist der Pommes-Genuss nämlich auch mit wenig bis gar keinem Fett möglich. Mehr Infos dazu finden Sie hier.

Klar, geschmacklich muss man bei dieser Variante ein paar Abstriche machen. Wir finden die gesunde Art des Frittierens aber absolut empfehlenswert und würden jedem raten, es mindestens einmal auszuprobieren.