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Standmixer Test: Die besten Standmixer im Vergleich.

Seitdem Smoothies in aller Munde sind, erlebt der Standmixer, der im Englischen auch Blender genannt wird, eine wahre Renaissance. Mit seinen flinken Messer zerkleinert er Gemüse, Obst, Nüsse und Co. im Handumdrehen. Leistungsstarke Modelle haben auch kein Problem damit, ausgewachsene Eiswürfel zu Crushed Ice zu verarbeiten. Die Zerkleinerung von Eiswürfeln ist ein gebräuchliches Verfahren, um Standmixer zu testen. Aber das kann bei Weitem nicht jeder Standmixer, denn die Motorleistung ist ziemlich unterschiedlich. Ihr Aufgabenbereich umfasst das zerkleinern und vermischen, emulgieren und suspendieren. Wir geben Ihnen wertvolle Tipps, damit Sie den richtigen Standmixer kaufen.

Standmixer – Das Wichtigste in Kürze

  • Die entgegengesetzt angeordneten Flügelklingen eines Standmixers pürieren, vermischen und zerkleinern innerhalb weniger Sekunden selbst härtere Lebensmittel wie Eis oder Nüsse. Sie helfen auf diese Weise nicht nur beim Kochen und Backen, sondern können sogar eigenständig Speisen wie cremige Desserts oder sogar heiße Suppen herstellen.
  • Wie gut ein Standmixer ist, hängt letztlich von seiner Leistungsfähigkeit ab. Wer damit nur Milchshakes zubereitet, kommt sicherlich mit weniger Watt aus. Aber schon das Pesto bedarf höherer Kräfte und scharfer Klingen.
  • In den letzten Jahren wurden die cremigen und gesunden Smoothies zum Hauptanwendungsgebiet der Standmixer. Wer wenig Platz in seiner Küche hat, der kann auch auf spezielle Smoothie Maker zurückgreifen, die meist deutlich kompakter gebaut sind. Grundsätzlich aber gilt: Für einen guten Smoothie braucht es kein Spezialgerät.

Inhaltsverzeichnis

Was ein Standmixer alles kann

tzs-first-austria-hochleistungs-standmixer-fruechte-mixenStandmixer sind deutlich vielseitiger, als man im ersten Moment annehmen könnte. Mit ihnen lassen sich nicht nur samtige Fruchtpürees herstellen, sondern auch noch viele andere Dinge:

  • Kalte Suppen wie Gazpacho
  • Heiße Suppen wie Champignoncreme
  • Feine Babykost
  • Aromabutter wie Kräuter- oder Tomatenbutter
  • Kräuter und Zwiebeln häckseln
  • Dressings, Soßen und Pestos
  • Smoothies und Säfte
  • Shakes
  • Dips und Aufstriche
  • Rührteige
  • Eis und Sorbet
  • Nüsse und Hartkäse zerkleinern
  • Crushed Ice
  • Cocktails mixen

Der erste Standmixer wurde 1922 vom US-amerikanischen Erfinder Stephen Poplawski, der in Polen geboren wurde, entwickelt. Er benutzte das Gerät, um Sodamixgetränke herzustellen.

Verschiedene Standmixer-Arten

Standmixer-ArtKurzbeschreibung
Multifunktions-StandmixerDer klassische Standmixer ist, ähnlich wie die meisten Stabmixer, ein Multifunktionsgerät, in dem man Speisen und Getränke verarbeiten und sogar komplett zubereiten kann. Auf dem Motorblock steht der Mixbehälter, in den die Zutaten eingefüllt werden. Ein Deckel mit Gummidichtung sorgt dafür, dass nichts herausspritzt, auch wenn die Messer am Boden des Gefäßes mit mehreren tausend Umrechnungen in der Minute rotieren. Manche Deckel verfügen über eine Öffnung, über die man nachträglich Zutaten hinzu geben kann. Der Mixbehälter lässt sich bei jedem Modell abnehmen. So können Getränke bequem ins Glas gegossen werden und auch die Reinigung fällt leichter.
Hochleistungs-StandmixerWenn die Leistung eines Standmixers mit PS angegeben wird, dann ist dies ein untrügliches Zeichen dafür, dass es sich um ein Hochleistungsgerät handelt. Diese Maschinen erreichen locker über 20.000 Messerumdrehungen pro Minute. Standmixer mit 1.000 Watt und mehr gehören zum Hochleistungssegment. Ihnen wird nachgesagt, besonders vitaminschonend zu mixen, weil sie eben sehr schnell arbeiten. Manche Hersteller versprechen sogar eine Intensivierung der Aromen. Der Cloud an Hochleistungsgeräten: Die Drehzahl der Messer ist so hoch, dass sie Reibungswärme erzeugen, die den Mixerinhalt sogar erwärmt. So kann aus kalten, rohen Gemüsestücken in wenigen Minuten eine heiße Suppe gemixt werden. Ohne das der Mixer über ein Heizelement zum Erhitzen verfügt. Preislich kann ein Profigerät schon mal an die tausend Euro heranreichen.
Smoothie MakerObwohl Standmixer relativ vielseitig sind, werden sie heute in vielen Haushalten vor allem für eins genutzt: für Smoothies. Ein riesiger Markt, den auch die Hersteller von Elektrogeräten für sich entdeckt haben. Spezielle Smoothie Maker beherrschen nur das Pürieren von Gemüse und Obst. Ihre Mixbehälter sind oft schmal und lang. Das Fassungsvolumen ist deutlich kleiner, häufig auf ein bis zwei Gläser beschränkt. Dafür ist der Mixbehälter bei manchen Geräten auch gleichzeitig ein Transport- und Trinkgefäß. Dafür lassen sich die Mixmesser entfernen und ein Schraubverschluss anbringen. Preislich sind Smoothie Maker nicht teurer als Multifunktions-Standmixer.

Wichtig bei Standmixer-Tests

Wer einen Standmixer kaufen möchte, der sollte einige grundlegende Punkte beachten. Vor einem Standmixer-Test ist es wichtig sich im Klaren darüber zu sein, was das Gerät alles leisten soll. Möchte man nur schnell einen Smoothie zubereiten, oder damit auch Babynahrung und heiße Suppen herstellen? Je nach Anwendungsgebiet sind unterschiedliche Eigenschaften nötig.

Leistung

wmf-kult-pro-standmixer-bedienungAm wichtigsten ist sicherlich die Leistungsfähigkeit eines Standmixers. Die Stärke des Motors entscheidet darüber, ob sich der Zerkleinerer nur für weiche Koste eignet, oder auch faseriges Obst und Gemüse packt. Wer schnelles Eis aus gefrorenen Früchten herstellen möchte oder den Mixer auch für Crushed Ice verwendet, benötigt hohe Watt-Zahlen. Hochleistungsgeräte packen nicht nur Avocadofleisch, sondern mixen sogar den Kern zu Mus – der übrigens sehr gesund ist. Neben der Watt-Leistung wird vom Hersteller häufig auch die Drehzahl angegeben.

Je stärker ein Mixer, desto schneller ist die gewünschte Konsistenz erreicht. Unterschiede gibt es auch in der Geschwindigkeitswahl: Manche Standmixer verfügen über Geschwindigkeitsstufen, andere lassen sich stufenlos regulieren. Je leistungsstärker ein Motor, desto lauter ist er auch. Hinzu kommt die unvermeidbare Geräuschentwicklung des Mixerinhalts. Achten Sie deshalb nach Möglichkeit auf einen geräuschisolierten Sockel.

Material des Mixbehälters

Bei sehr günstigen Standmixern, besteht häufig auch der Mixaufsatz aus Kunststoff. Zwar gibt es mittlerweile sehr robuste Kunststoffe, doch Glas ist und bleibt die bessere Wahl. Kunststoff zerkratzt sehr schnell und wird dadurch blind. Arbeitet man häufig mit harten Lebensmitteln wie Nüssen, zerkratzt ein Kunststoffbehälter schneller. Auch für Risse oder Abplatzungen ist das Material anfälliger. Dafür ist es deutlich leichter. Ein massiver Glasaufsatz ist schwer, hält dafür aber einiges aus. Hitzebeständiges Glas verträgt sogar heiße Flüssigkeiten wie Suppen. Und Glas ist insgesamt hygienischer. Edelstahlbehälter sind zwar hygienisch und robust, haben aber den großen Nachteil, dass man den Inhalt nicht sehen kann. Man muss also immer den Deckel abnehmen um zu überprüfen, ob das gewünschte Ergebnis bereits erzielt wurde.

Mixmesser

Maßgeblich dafür verantwortlich, wie gut das Mixergebnis eines Standmixers ist, sind die Messer, die sich am Boden des Mixaufsatzes befinden. Üblich ist eine entgegengesetzte Flügelanordnung, damit die Messer den gesamten Inhalt gut greifen und zerkleinern können. Bedeutsam ist auch die Schärfe der Messer. Billige Klingen stumpfen schnell ab und schlagen eher, als dass sie schneiden. Ein Nachschärfen jedoch ist unmöglich. Nachkaufen und austauschen lassen sich die Messer nur bei teuren Profigeräten.

Es gibt sichere Standmixer, deren Deckel über einen Kontakt zur Motorsteuerung verfügen. Wird der Deckel geöffnet, schaltet sich das Gerät aus. Aber über diese wertvolle Sicherheitsfunktion verfügen bei Weitem nicht alle Mixer! Öffnen Sie den Deckel deshalb nie, wenn sich der Zerkleinerer noch im Betrieb befindet. Dabei können auch heiße Flüssigkeiten rausspritzen. Und fassen Sie niemals in den Mixer, um Lebensmittel nachzuschieben. Die Messer rotieren so schnell, dass die Finger sofort ab sind.

Fassungsvermögen

wmf-kult-pro-standmixer-oberansichtWenn so ein Standmixer nicht täglich im Gebrauch ist, dann möchte man ihn gut verstauen können, wenn er gerade mal nicht gebraucht wird. Viele Geräte sind für die üblichen Schrankmaße aber viel zu groß. Überlegen Sie sich gut, wie viel Fassungsvolumen Sie tatsächlich benötigen. Üblich sind 1,5 bis 2,0 Liter. Singlehaushalte kommen auch mit kleineren Geräten aus. Bedenken Sie jedoch, dass die Lebensmittel im Behälter während des Mixens noch genügend Platz zum Zirkulieren haben sollten. Bleibt der Mixer auf der Arbeitsplatte stehen, sollte er nach Möglichkeit unter die Hängeschränke passen. Wollen Sie nur Smoothies machen, greifen Sie zu den kompakteren Smoothie Makern.

Mixprogramme

Manche Zerkleinerer verfügen nicht nur über eine stufenabhängige oder stufenlose Geschwindigkeitswahl, sondern sogar über spezielle Mixprogramme. Die teureren Geräte des Herstellers Vitamix, der sich auf Standmixer spezialisiert hat, haben zum Beispiel ein Smoothie-, Eis-, Suppen-, Pürier- und Selbstreinigungsprogramm. Diese Automatikprogramme sind zeit- und geschwindigkeitsgesteuert. Das Eisprogramm dauert beispielsweise 55 Sekunden, danach schaltet sich das Gerät selbstständig ab.

Auch ohne Selbstreinigungsprogramm lässt sich hartnäckiger Schmutz im Mixbehälter am besten beim Mixen selbst reinigen. Geben Sie dafür einfach ein paar Tropfen Spülmittel in den Behälter und füllen Sie ihn zur Hälfte mit warmem Wasser. Dann einfach auf höchster Stufe laufen lassen und nachspülen. Grundsätzlich sollten Sie den Mixbehälter immer sofort nach dem Benutzen mit warmem Wasser ausspülen. So können Reste gar nicht erst antrocknen und Sie ersparen sich mühsames Schrubben.

Hersteller

Das Angebot an Standmixern ist groß. Fast alle namenhaften Gerätehersteller haben Modelle verschiedener Preisklassen im Sortiment. Beim Discounter geht es schon für rund 25 Euro los. Spitzenmodelle mit Hochleitungsmotor kosten aber auch schon mal mehrere hundert Euro.

Beliebte Standmixer
AEG-StandmixerBosch-StandmixerKitchenaid-Standmixer
Aldi-StandmixerGastroback-StandmixerPhilips-Standmixer
Braun-StandmixerKenwood-StandmixerVitamix-Standmixer

Standmixer kaufen – Fazit

Der Standmixer steht aufgrund seiner Vielseitigkeit bei Hobbyköchen schon immer hoch im Kurs. Mit dem Trend der Smoothies hat er auch in Küchen, in denen weniger gekocht wird, Einzug gehalten. Innerhalb von Sekunden lassen sich beispielsweise cremige Getränke und Desserts produzieren. Beim Standmixer-Test sollte nicht nur auf die Leistung, sondern auch das Behältermaterial geachtet werden. Gute Messer sind Pflicht, damit man das Gerät auch nach Jahren noch effizient nutzen kann.